FLACHDACHAUFBAU AUF HOLZSCHALUNG

Schon lange werden flache und flach geneigte Dächer auch in Holzbauweise erstellt. Vorteile sind dabei die leichte, wenig aufwändige Bauweise und schnelle Herstellung, teils auch in Eigenleistung. Daher finden sich häufig Carports, Unterschläge und Geräteschuppen in Holzbauweise wieder. Genauso gibt es aber auch Flachdächer in Holzbauweise im Wohnungsbau z.B. auch als Anbau, bei Schulen und Kindergärten und bei Gewerbeimmobilien.

Welcher Flachdachaufbau auf Holz?

Es hängt von 3 Faktoren ab, welcher Aufbau bei einem Flachdach mit Holzunterkonstruktion der passende und sichere Aufbau für eine Abdichtung ist:

  • der Neigung der Unterkonstruktion,
  • mit oder ohne Dämmung und
  • ob das Dach als Gründach genutzt werden soll oder nicht.

Daraus ergeben sich je nach den Gegebenheiten 4 bewährte Aufbauten:

 

Flachdachaufbau-auf-Holz-Nummer-7 FLACHDACHAUFBAU 7
Holzschalung,
Neigung der Unterkonstruktion unter 2 %
Zweilagige Bitumenabdichtung mit DURIPOR Gefälledach aus EPS

 

Flachdachaufbau-auf-Holz-Nummer-8 FLACHDACHAUFBAU 8
Holzschalung,
Neigung der Unterkonstruktion ab 2 %
Zweilagige Bitumenabdichtung

 

Flachdachaufbau-auf-Holz-Nummer-9 FLACHDACHAUFBAU 9
Holzschalung,
Neigung der Unterkonstruktion ab 2 % mit Dämmung
Zweilagige Bitumenabdichtung mit DURIPOR-Flachdachplatte aus EPS

 

Flachdachaufbau-auf-Holz-Nummer-10 FLACHDACHAUFBAU 10
Holzschalung,
Neigung der Unterkonstruktion ab 2 % mit Begrünung
Zweilagige wurzelfeste Bitumenabdichtung für extensive Begrünung

 

Besonderheiten Flachdachaufbau auf Holzschalung

Es ist zu beachten, dass das verwendete Holzschutzmittel den Dachaufbau nicht schädlich beeinflussen darf. Holzplatten müssen trocken und gleichmäßig dick sein.
Holz als direkte Unterkonstruktion einer Abdichtung dehnt sich je nach Temperatur mehr aus als wärmegedämmte Unterlagen. Daher muss das Material sehr dehnfähig und reißfest sein. Bei der Verlegung wird die erste Bahn in der Regel mechanisch befestigt (z.B. aufgenagelt) und das Material dadurch punktuell belastet. Andernfalls muss die Windsogsicherung durch eine Auflast erfolgen. Diese erste Lage darf nicht aufgeklebt werden. Die Materialien, die bei einer Flachdachabdichtung auf Holzwerkstoffen oder Holzschalung eingesetzt werden, müssen daher ausreißfest sein. Die Abstände der zu setzenden Nägel hängen von der Windlastzone, der Höhe und Form des Gebäudes ab. Die Verlegung erfolgt mit 10 cm Nahtüberdeckung im Kopfstoßbereich und 8 cm im seitlichen Bereich.

Komponenten vom Aufbau

Grundsätzlich ist der gewählte Aufbau von den oben genannten Faktoren abhängig. Im allgemeinen wird aber meistens eine beschieferte Bitumenbahn als Oberlage und darunter eine Bitumenbahn als Unterlagsbahn – auch erste Abdichtungslage genannt – verwendet, also eine zweilagige Ausführung. Wenn eine Wärmedämmung erfolgen soll, kommt ebenfalls noch eine Dampfsperre zum Einsatz. Lesen Sie, welche Bitumenbahnen als Oberlage und welche Bitumenbahnen als erste Abdichtungslage geeignet sind.

Wie werden die Anschlüsse richtig umgesetzt?

Nicht nur die richtige Wahl des Flachdachaufbaus ist wichtig für ein sicher abgedichtetes Flachdach mit Holzunterkonstruktion, sondern auch die richtige Ausführung möglicher Detailausbildungen wie Lichtkuppelanschluss oder Gullyanschluss. Werden hier Fehler gemacht, kann das zu einem Schaden der Flachdachabdichtung und der Dämmung führen. Ecken und Anschlüsse sind grundsätzlich zweilagig auszuführen. Im Link finden Sie genaue Informationen und Anleitungen zu den Detailausbildungen bei Flachdachabdichtungen.

Weitere häufige Unterkonstruktionen für Flachdächer sind Beton und Stahltrapez. Im Link finden Sie Beispiele für Flachdachaufbauten auf Beton und Flachdachaufbauten auf Stahltrapez.

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